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2025

Bürgerversammlung Ober- und Mittelstreu:

Parken und Geschossflächenermittlung:

Bei der Bürgerversammlung Oberstreu und Mittelstreu wurde lebhaft diskutiert Was bewegt die Menschen? Bürgermeister Stefan Kießner stand bei der Bürgerversammlung Rede und Antwort und griff Gerüchte zum neuen Baugebiet „Am Weinberg“ auf. Zwei Dörfer eine Gemeinde: Bei der gemeinsamen Bürgerversammlung Oberstreu/Mittelstreu wurde lebhaft diskutiert. Größtenteils sind die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Oberstreu/Mittelstreu zufrieden. Bürgermeister Stefan Kießner legte im Rahmen der Bürgerversammlung relevante Haushaltszahlen offen und informierte über anstehende Projekte.

Zur Statistik: Im Zeitraum vom 1. Oktober 2024 bis 30. September 2025 hatten 912 Menschen ihren Hauptwohnsitz in Oberstreu und 522 in Mittelstreu. Den größten Anteil daran machen die 41- bis 65-Jährigen aus, gefolgt von den 19- bis 40-Jährigen. Die allgemeine Rücklage wies Ende 2024 einen Stand von 2,9 Millionen Euro auf. Davon können anstehende Dorferneuerungsmaßnahmen (1,1 Millionen abzüglich 300.000 Euro Förderung) angegangen werden. Außerdem führte der Gemeindechef den Hortausbau (1,4 Millionen Euro bei einer geplanten Förderung vom 908.000 Euro) an. Mieteinnahmen aus dem Mehrfamilienhaus in Mellrichstadt schlagen mit 63.270 Euro zu Buche, hinzu kommen knapp 90.000 Euro Herstellungsbeiträge. Weitere Einnahmequellen im Haushalt 2025 sind der Einkommen- und Lohnsteueranteil (516.000 Euro), die Schlüsselzuweisung (712.500 Euro) und die Gewerbesteuer (405.000 Euro). Dagegen stehen eine stark gestiegene Kreisumlage (895.000 Euro) sowie die Verwaltungs- und Betriebsausgaben (425.000 Euro). Trotz allem ist die Gemeinde Oberstreu schuldenfrei. Laut Gemeinderatsbeschluss soll die Trocknungsanlage (Kläranlage des AZV Streu-Saale) über Verbesserungsbeiträge finanziert werden. Nach derzeitiger Kostenberechnung beträgt der kommunale Investitionskostenanteil rund 460.000 Euro plus Nebenkosten. Um aktuelle Werte zugrunde legen zu können, ist eine Neuberechnung sämtlicher Geschossflächen notwendig. Als verlässlichen Partner habe man laut Bürgermeister die GeoFokus GmbH aus Karlsfeld gewinnen können, deren Mitarbeiter Ende Januar 2026 mit dem Flächenaufmaß vor Ort beginnen. Ein aufgebrachter Zuhörer merkte an, dass seine Daten bereits im Rahmen der Grundsteuererhebung erfasst worden seien. Nachdem er nun angehalten werde, das Prozedere zu wiederholen und Fremden Zutritt zu gewähren, witterte er Auskundschaftungen. Den Vorwurf wies Stefan Kießner zurück. Von Gesetzes wegen stehen uns diese Angaben nicht zur Verfügung, da sie beim Finanzamt verbleiben und die Gemeinde Oberstreu keinerlei Zugriff darauf hat«, differenzierte er. Wenn gewünscht, sei das Ganze auch ohne Ortstermin lösbar, dann erfolge das Aufmaß von außen. Zum neuen Baugebiet „Am Weinberg« kursieren allerlei Gerüchte. Diese war Stefan Kießner im Rahmen der Bürgeryersammlung bestrebt zu beschwichtigen. 22 Bauplätze wurden geschaffen, lediglich zwei davon seien seitens der Gemeinde zum Bau von Mehrgenerationenhäusern reserviert. Weder habe ein Großinvestor seine Hand im Spiel, noch komme ein Ankerzentrum nach Oberstreu. Selbstverständlich eigne sich die Bodenbeschaffenheit für anstehende Bauvorhaben und entgegen anderslautenden Behauptungen sei der Quadratmeterpreis auf moderate 89 Euro festgesetzt worden: Die Nachfrage ist groß, inzwischen gibt es eine Warteliste. Kritik am Breltbandausbau Nach Eröffnung der Diskussionsrunde wurde Kritik am Breitbandausbau laut Es sei unverständlich, weshalb manche Straßen zweimal aufgegraben werden, meinte jemand. Das liege laut Gemeindechef daran, dass unabhängig voneinander die Telekom und die Deutsche Glasfaser am Werk seien. Der Dorfplatz „Plue" in Mittelstreu darf nach Abschluss aller Dorferneuerungsmaßnahmen als Schmuckstück bezeichnet werden, wie Stefan Kießner zuvor deutlich gemacht hatte. Das krasse Gegenteil zeigt sieh in der Bahrastraße. Hier verfalle ein Anwesen zusehends und niemand unternehme etwas dagegen. Dies sei eine Schande, argumentierte ein verärgerter Bürger. Lediglich Maßnahmen zur Verkehrssicherheit habe man ergriffen, welche die ohnehin schmale Durchfahrt noch mehr verengten. »Wir wollten das private Anwesen seitens der Gemeinde kaufen und abreißen", antwortete der Bürgermeister. Da es unter Denkmalschutz steht, habe jedoch das Landesamt für Denkmalpflege einen Strich durch die Rechnung gemacht Insofern gebe es keinerlei Handhabe, um das Problem zu beheben. Auswärtige Dauerparker sowie unerlaubtes Parken an Gefahrenstellen kamen zur Sprache. Eine Oberstreuerin monierte die Lage sowie den schlechten Zustand der Bushaltestelle. Diese Situation sei 1996 entstanden und werde seitdem toleriert. Mittelfristig plane man eine Verlagerung in die Mellrichstädter Straße, versprach Stefan Kießner. Die Option „Schadensmeldung" innerhalb der viel genutzten Gemeinde-App kommt gut an. Eindringlicher Appell des Bürgermeisters: »Bitte macht keine anonymen Angaben und bleibt sachlich." Zur Verdeutlichung zeigte er jeweils ein Negativ und ein Positivbeispiel auf.

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  Architekt Uwe Schirber