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1. Gemeinderatssitzung Oberstreu

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Datum: 22.01.2025
Status: Einladung
Sitzungsort: Alte VR-Bank/Neues Rathaus - Zugang Hintereingang
Gremium: Gemeinderat Oberstreu
Körperschaft: 03 - Oberstreu
Öffentliche Sitzung, 18:30 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung

Öffentliche Sitzung

TOP-Nr. Bezeichnung
 
1 Genehmigung des öffentlichen Protokolls der Gemeinderatssitzung vom 11.12.2024
2 Bauvorhaben: Neubau einer Terrassenüberdachung auf dem Grundstück Fl.Nr. 401/10, Holunderweg 8, Gemarkung Mittelstreu
3 Bekanntgabe Rechnungsergebnis HJ 2023
4 Finanzierung Investitionsumlage AZV Heustreu
5 Sanierung Brauhaus Oberstreu
6 Anfragen und Bekanntgaben
   
ERGEBNISSE
 
Das jahrhundertalte Brauhaus befindet sich im Besitz der Gemeinde Oberstreu. Seit 2018 steht es leer, der Verfall schreitet voran. Es besteht dringender Handlungsbedarf.
Das jahrhundertalte Brauhaus befindet sich im Besitz der Gemeinde Oberstreu. Seit 2018 steht es leer, der Verfall schreitet voran. Die Gemeinderäte Fabian Liebst und Andreas Türk hatten sich intensiv mit der Materie befasst. Was tun? Ärmel hochkrempeln, in Eigenregie sanieren und reaktivieren? Das Ergebnis ihrer Recherche inklusive einer groben Kostenschätzung stellten sie nun den Ratskolleginnen und Kollegen sowie Bürgermeister Stefan Kießner und einigen interessierten Zuhörern vor. Nicht nur die Technik ist dringend überholungsbedürftig. Saniert werden müssten unter anderem das Dach und die Fenster. Als positiv bewertete Andreas Türk die gute Bausubstanz. Grundsätzlich wäre der Grundstock zum Betrieb einer aktiven Dorfbrauerei gegeben, meinte er optimistisch. • Instandsetzung, Materialbeschaffung und das Erarbeiten eines Konzeptes machen allerdings nur Sinn, wenn viele Freiwillige über einen längeren Zeitraum ehrenamtlich tatkräftig mit anpacken, hieß es unisono. Bei Kosten zwischen 77.000 Euro und 105.000 Euro braucht es eine verlässliche, motivierte Truppe und jemanden, der an vorderster Front Verantwortung übernimmt. Teamgeist und Manpower wurden weiterhin als Grundvoraussetzungen angeführt. „Das sollte dann eine Lösung für 30 bis 40 Jahre sein", strich Stefan Kießner heraus. Infoveranstaltung am 2. Februar „Ich bin dagegen, das kostet uns viel zu viel", äußerte Iris Grimm Bedenken. Bernhard Mock erinnerte daran, dass auch die Unterhaltung ins Geld gehe. Er befürchtete, das Unterfangen werde „ein Fass ohne Boden". Marion Berger und Marcus Herbert bezweifelten, ob sich genug Leute fänden, eine Vielzahl an Ehrenamtsstunden abzuleisten. „Wir hätten das Brauhaus verkaufen können, wollten es aber behalten. Seit 2018 liegt der Betrieb brach, es gibt derzeit weder Strom noch Wasser. Meiner Meinung nach haben wir drei Möglichkeiten: Reaktivieren, verkaufen oder abreissen", machte 2. Bürgermeister Bernd Beck klar. Nach intensiver Debatte kam das Gremium überein, zunächst eine Kick-off-Veranstaltung anzusetzen, um die Stimmung seitens der Bevölkerung abzufragen. Damit steht und fällt das Vorhaben. Wer Interesse hat, kann sich kommenden Sonntag, 2. Februar, um 20 Uhr, im neuen Rathaus informieren. Daraus ergebe sich alles Weitere, setzte Stefan Kießner den Schlusspunkt. Er dankte Andreas Türk und Fabian Liebst für ihre bisher geleistete Arbeit in dieser Sache. Auch bei der Beratung zur Finanzierung der Investitionsumlage Abwasserzweckverband (AZV) Heustreu bestand Gesprächsbedarf. Hier muss eine kostenintensive Trocknungsanlage installiert werden. Die Gemeinde Oberstreu gehe mit dem kommunalen Eigenanteil in Vorleistung, wie der Bürgermeister erklärte. Das Gremium sprach sich schließlich für die Finanzierung über Beiträge aus. Damit fallen dann auch keine kalkulatorischen Zinsen an. • Voraussetzung dafür ist, Geschossflächen neu zu berechnen. Dies erfolgte letztmalig in den 90er-Jahren. „Für die Berechnung muss alles hieb- und stichfest sein", bittet Stefan Kießner die Betroffenen um Verständnis und Kooperation. Im Gegenzug verspricht er, das Prozedere bürgerfreundlich und möglichst einfach zu gestalten. Er wurde ohne Gegenstimme ermächtigt, alle weiteren Schritte zur Geschossflächenermittlung einzuleiten. Schließlich signalisierte der Gemeinderat grünes Licht, um die Beschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Oberstreu einzuleiten. Das bisherige Gefährt erhalte keinen TÜV mehr, es gebe außerdem deutliche Sicherheitsmängel. Eine Ersatzbeschaffung sei daher unumgänglich, beteuerte Stefan Kießner nach Rücksprache mit Kreisbrandrat Stefan Schmöger. Wenn alles Weitere planmäßig läuft, könnte das Fahrzeug Ende 2026/Anfang 2027 am Hof stehen.
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  Architekt Uwe Schirber