Unmut über Einsätze am Truppenübungsplatz
Die Generalversammlung der Feuerwehr eröffnete Thomas Mock, Kommandant und
gleichzeitig Vorsitzender des Feuerwehrvereins Mittelstreu, im St. Florianssaal
des Gemeindehauses. Es folgte sein kurzer, aber prägnanter Kommandantenbericht
über die Geschehnisse im Jahre 2003.
Der Kommandant vermeldete 21 Einsätze, davon acht Straßensperrungen, zwei
technische Hilfeleistungen (Hochwasser) und elf Brandeinsätze, davon zehn
hauptsächlich im Truppenübungsplatz und einen Zimmerbrand in Unsleben.
Im Rahmen des Sicherungskonzeptes nahm man gemeinsam mit der Feuerwehr Oberstreu
an einer Übung an der Grundschule teil, außerdem an der Katastrophen-schutzübung
"Glockenschlag" auf dem Eiersberg. Das Personal der Mittelstreuer Wehr besteht
zur Zeit aus 37 Aktiven (vier weiblich und 33 männlich). Im gesellschaftlichen
Bereich waren zu verzeichnen die Maibaum-Aufstellung, die Ehrenwache am
Volkstrauertag und das Ferienprogramm.
In diesem Jahr wird die Mittelstreuer Wehr 126 Jahre alt und begeht dieses
Jubiläum vom 21. bis 23. Mai zugleich mit der Weihe ihres neuen Löschfahrzeuges,
das bereits eingetroffen, aber noch nicht ganz komplett gerüstet ist. Die
bessere Ausstattung erfordere zusätzliche Einweisungs- und Ausbildungsstunden.
Gegen den Kassenbericht von Helmut Pfister gab es keine Einwendungen, so dass
auf Antrag der Revisoren Hubert Zirk und Matthias Röhrig der gesamten
Vorstandschaft einstimmig Entlastung erteilt wurde.
Als kleine Anerkennung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst überreichten
Bürgermeister Stefan Ledermann, Kreisbrandmeister Dieter Reichert und Kommandant
Thomas Mock an Gerd Storath, Rainer Nöth, Thomas Gensler, Christian Schmitt und
Matthias Liebst (der weitere Dienstjubilar Christof Liebst war aus persönlichen
Gründen verhindert) jeweils einen Bocksbeutel und bedankten sich bei allen für
ihre langjährige treue Mitarbeit. Die offizielle Ehrung wird später im passenden
äußeren Rahmen nachgeholt.
Bürgermeister Stefan Ledermann entbot die Grüße der Gemeinde. Die sich im
abgelaufenen Jahr häufenden Einsätze auf dem Standortübungsplatz seien
ärgerlich, da sie einerseits nicht Sache der gemeindlichen Feuerwehr seien und
die Gemeinde andererseits keine Ersatzleistungen hierfür erhalte. Die Bundeswehr
verlange Beweise für die Urheberschaft, die man ganz einfach nicht erbringen
könne. Das neue Löschfahrzeug bezeichnete der Bürgermeister als eine notwendige
Anschaffung und ein deutliches Zeichen, dass die Gemeinde hinter ihren
Feuerwehren stehe.
Kreisbrandmeister Dieter Reichert wies in seiner Gratulation zum neuen
Löschfahrzeug eindringlich darauf hin, dass auch bei Einsatzfahrten Blaulicht
und Sirene keine Sonderrechte schaffen. Das gelte insbesondere auch für Fahrten
mit dem Privat-Pkw zum Einsatz. Die Sicherheit des Straßenverkehrs genieße
Priorität.
Kreisbrandmeister Reichert ermunterte die Wehrleute, auch an den überörtlichen
Ausbildungen teilzunehmen. In diesem Jahr stehen Maschinisten- und
Funkausbildungen an. Ein neues Löschfahrzeug verlange eine genaue Einweisung.
Als besonders wichtig bezeichnete Dieter Reichert die Jugendarbeit. Auch in
Mittelstreu werde man auf Dauer nicht umhin können, eine Jungfeuerwehrgruppe auf
die Beine zu stellen. Erfreulich sei die aktive Mitarbeit einiger Damen. Mit der
Mittelstreuer Feuerwehr sei man im Großen und Ganzen sehr zufrieden.
Bilder-Demo hinauf zum Volkersberg
Nach der Vollversammlung der Kolpingjugend mit der Neuwahl der Bezirksleitung
beim Kolpingnachwuchs vor sechs Wochen war nun zum Bezirkstreffen in das
Kolpingheim nach Mittelstreu eingeladen.
Von Anfang an war bei der Zusammenkunft das Bemühen deutlich zu spüren, der
Arbeit beim Kolpingnachwuchs neue Impulse zu geben. Bezirksleiterin Conny
Gütling griff die Anregungen auf, die im Rahmen der Vollversammlung für die
Jahreszeit 2004 gemacht worden waren. Bezirksleiter Michael Pagel (Mittelstreu)
hatte mit Blick auf das Bezirkstreffen schon vorzügliche Arbeit geleistet: Er
stellte das Grobkonzept eines Geländespiels vor, das am Samstag, 26. Juni mit
einigen Stationen auf dem Eiersberg stattfinden soll. Den letzten Schliff soll
das Programm dann beim nächsten Bezirkstreffen am Dienstag, 22. Juni, im
Kolpingheim Mittelstreu (Beginn 1930 Uhr) erhalten.
Bereits am Dienstag, 13. April, findet im Pfarrheim St. Andreas in Oberstreu
eine von der Kolpingjugend Rhön-Grabfeld und der Regionalstelle für kirchliche
Jugendarbeit initiierte Kurzfilm-Nacht statt. Sie beginnt um 1930 Uhr. Weitere
Überlegungen gingen in Richtung Theaterbesuch mit den Spielstätten Meiningen und
Maßbach. Als weitere Veranstaltung wird der Besuch in einem Klettergarten ins
Auge gefasst - entsprechende Angebote werden eingeholt.
Die von der Bayerischen Staatsregierung angepeilten Kürzungen bei der
öffentlichen Förderung der Jugendarbeit sind dem Bund der Katholischen Jugend
(BDKJ) ein Dorn im Auge. Er wird deshalb bei der BDKJ-Diözesanversammlung vom
25. bis 27. Juni auf dem Volkersberg eine Demonstration dagegen veranstalten,
informierte der kirchliche Jugendpfleger Andreas Hoffelner. Dabei soll eine fünf
Kilometer lange Strecke hinauf zum Volkersberg mit DIN-A4-Bildern bemalt werden.
Anmeldungen zur Teilnahme an der Demonstration nimmt ab sofort die
Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit, Kirchpforte 3, 97616 Bad Neustadt,
Tel. (0 97 71) 80 38, entgegen.
Der Bildungsreferent für die Kolpingjugend beim Kolpingwerk der Diözese
Würzburg, Martin Väth, machte auf den Event für Gruppenleiter/-innen aufmerksam,
der am Samstag, 17. Juli, für den Bereich Rhön stattfinden wird. Der
Veranstaltungsort ist noch nicht bekannt.
Anmeldungen sind bis zum 2. Juli
an den Diözesanverband Würz-
burg der Kolpingjugend, Otto-
straße 1, 97070 Würzburg,
Tel. (09 31) 38 66 33 41, zu richten.