Presse

25.08.04

Kinder steigen im Holzweg ein
In der vergangenen Sitzung hatte Gemeinderat Thomas Streit das Anliegen von Bürgern vorgetragen, die eine weitere Bushaltestelle im Oberstreuer Neubaugebiet wünschen. Bürgermeister Stefan Ledermann sollte abklären, inwieweit die Möglichkeit besteht, dass der Schulbus im Holzweg im Neubaugebiet einen Stopp einlegt. Die Anfrage Ledermanns beim zuständigen Busunternehmen wurde positiv beantwortet.

Allerdings wurde zur Bedingung gemacht, dass die Anfahrt des Busses durch die Ziegelhütte möglich sein muss. Gleichzeitig wurde vom Unternehmen vorgeschlagen, die Schulbushaltestelle für den Bereich Riethe am Turnerheim im Ortsteil Mittelstreu auf der Anfahrt zu streichen. Die Einfädelung des großen Busses von der Jahnstraße auf die am Morgen stark frequentierte B 19 sei sehr beschwerlich und führe zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen, hieß es als Begründung.

Nach eingehender Beratung beschloss der Gemeinderat, im Holzweg in Oberstreu eine weitere Schulbushaltestelle einzurichten. Hierfür ist nur eine entsprechende Hinweistafel nötig. Die Haltepunkte sind bei der Fahrt zur Schule und bei der Rückfahrt nach dem Unterricht unterschiedlich: Für die morgendliche Anfahrt sind folgende Haltepunkte vorgesehen: Oberstreu Holzweg, Oberstreu Kirche/Alte Schule, Mittelstreu Haltebucht am Gemeindehaus, Mittelstreu Schule. In Mittelstreu können alle Schulkinder, die westlich der B 19 wohnen, auf der rechten Seite gefahrlos in den Bus einsteigen, müssen also die stark befahrene Bundesstraße nicht überqueren. Der Weg von der Riethe bis zum Halteplatz Gemeindehaus erscheint zumutbar.

Auf der Rückfahrt nach Schulschluss entfällt die Haltestelle am Gemeindehaus Mittelstreu, da sonst die westlich der B 19 wohnenden Schulkinder die Bundesstraße überqueren müssten. Dafür wird die Haltestelle in der Riethe (Turnerheim) angefahren. Hier können dann auch die im Dorf westlich der B 19 wohnenden Kinder mit aussteigen und den kurzen Weg ins Dorf zu Fuß gehen. Am Mittag ist die Einfädelung des Busses von der Jahnstraße in die B 19 nicht mehr so problematisch wie im morgendlichen Berufsverkehr. Bei der Beschlussfassung ging der Gemeinderat davon aus, dass die Änderung seitens des Busunternehmens kostenneutral erfolgt.

Zwei Wochen nach der vergangenen Sitzung stand für die Gemeinderäte erneut die "Änderung des Flächennutzungsplanes" - Teilbereich an der Streu" auf der Tagesordnung. Eile war geboten, um die neu erforderliche Auslegungsfrist schnellstmöglich in Gang zu setzen.

Genau genommen hat sich herzlich wenig geändert. Das Landratsamt hat nach der letzten Änderung des Flächennutzungsplanes kurz vor Beendigung der Auslegungsfrist moniert, dass der Geltungsbereich des Bebauungsplanes im Flächennutzungsplan-Teilbereich "An der Streu" optisch nicht deutlich zu erkennen sei. Der Bereich des Bebauungsplanes musste daher neu und deutlich in den bestehenden Flächennutzungsplan eingezeichnet werden. Bürgermeister Stefan Ledermann rügte in dem Zusammenhang den unzulänglichen Planentwurf des zuständigen Fachmanns.

Zwei kleinere Korrekturen wurden auf Verlangen der Naturschutzbehörde vorgenommen. Zum einen entfällt der angedachte Kinderspielplatz im Bereich des Alten Wasserwerkes, zum anderen wurde eine Ausgleichsfläche hinter dem Gelände des neu vorgesehenen Bolzplatzes ausgewiesen, da die zunächst geplante Ausgleichsfläche, eine Wiese, nicht akzeptiert worden war. Der erforderliche Änderungsbeschluss, die Entwurfsgenehmigung sowie der Billigungs- und Auslegungsbeschluss ergingen einstimmig.
 
Tretbecken ist nichts für Hunde

Bürgermeister Stefan Ledermann gab bei der jüngsten Gemeinderatssitzung Beschlüsse, die in nichtöffentlicher Sitzung gefasst wurden, bekannt. Die Sanierungsarbeiten an der Friedhofskapelle (Innen- und Außenputz) wurden der Firma Büchs in Mellrichstadt übertragen. Desweiteren wurden die Abrechnungen des Rechnungsjahres 2003 für den Kindergarten St. Maria in Oberstreu und den Kindergarten St. Urbanus in Mittelstreu vom Gemeinderat nach Prüfung in der vorgelegten Form anerkannt.

Nachgefragt wurde, ob in dem von den Senioren neu angelegten Wassertretebecken an der Marienbrücke in Oberstreu, das sich großer Beliebtheit erfreut, auch Hunde baden dürfen. Hier wurde an die Rücksichtnahme der Hundehalter appelliert, ihre Vierbeiner an anderer Stelle zum Bade zu führen. Bürgermeister Stefan Ledermann will Hinweistafeln mit der Aufschrift "Wir dürfen hier nicht baden" aufstellen. Er hofft, dass die Hundefreunde sich an diese Bitte halten.


 

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