23.08.2004                                                                                                                                                Presse

                          Asterix und Obelix auf Wildschweinjagd

Da war was los, beim Teutates! 30 Erwachsene und 40 Kinder schulterten ihre Schlafsäcke und machten sich auf zum dreitägigen Römer-Gallier-Zeltlager in der Oberstreuer Flur. Ziel der Aktion der Kolpingfamilie war es, den Zusammenhalt ihrer Gemeinschaft zu fördern - was könnte da ein besseres Vorbild sein als das kleine gallische Dorf, das den römischen Besatzern in zahllosen Comics emsig Widerstand leistet.



Nachdem die Quartiere bezogen waren, stand eine Nachtwanderung mit fünf Stationen auf dem Programm. Hierzu wurden Gruppen eingeteilt, die sich Asterix, Obelix, Idefix, Troubadix und Miraculix nannten. Die Gruppenmitglieder mussten verschiedene Aufgaben erfüllen, zum Beispiel Kräuter durch Geruch erkennen, krumm singen, Wildschweine jagen und Knochen ertasten.

Bei der letzten Station wurde jeder Gruppe ein Puzzleteil überreicht. Zusammengesetzt war zu erkennen, wo ein Schatz versteckt ist. Den fanden die Kinder in Form von Süßigkeiten bei der alten Kegelbahn. Nach der Anstrengung wurde der Tag am Lagerfeuer beendet. Überraschend für alle war, dass sich jeder sein Essen erst verdienen musste.

Am nächsten Tag begann der Bastelspaß: Messer, Schwerte, Gürtel, Helme, Umhänge und Hosen wurden für das große Spektakel am Abend gebastelt. Zudem wurden die Bühnenbilder mit viel Sorgfalt bemalt. Die Gallier- und Römerfiguren wurden im Vorfeld von Helmut Berger mit einem Projektor auf einen Karton projiziert und die Umrandungen gekennzeichnet. Die Kinder malten dann die Figuren aus. Nach dem Mittagessen wurde der passende Schmuck zu den bereits hergestellten Kleidern angefertigt.

Als Abwechslung zwischendurch dienten Spiele. Das Zeltlager wurde in zwei Gruppen, Gallier und Römer, geteilt. Dann stand unter anderem Hinkelsteinwerfen (Wasserbomben sollten ohne zu platzen geworfen werden), Wildschwein abwerfen (Bälle platziert in Eimer werfen), und das Spiel Schildträger (mit einer Bahre wurden zwei Personen getragen) auf dem Programm.

Der Höhepunkt des Zeltlagers war dann zweifelsohne das Spielen einer Geschichte von Asterix und Obelix. Alle Zelter wurden in die Geschichte mit einbezogen und hatten einen Auftritt vor großem Publikum. Ulrike Werner las folgende Geschichte vor: Die Römer marschierten mit ihrem Anführer (Helmut Perleth) durch ihr Land und überlegten, wie sie Asterix (Thomas Berger) und Obelix (Daniel Schmitt) fangen könnten. Da kam ihnen eine Idee: "Wir füttern die Wildschweine mit einem Präparat, auf dass die Kräfte von Asterix und Obelix beim Verzehr der Wildschweine schwinden".

Tatsächlich klappte das Vorhaben und Asterix und Obelix wurden so geschwächt, dass die Römer sie festnehmen konnten. Cäsar (Helmut Berger) und Cleopatra (Petra Fuchs-Ullrich) hatten gerade in der Arena in Rom ihren Platz eingenommen, als die tapferen Römer mit ihrem Fang ankamen. "Werft den Kleinen und den Dicken den Löwen zum Fraß vor", befahl Cäsar seinen Untertanen. Schon wurden sechs hungrige Löwen in die Arena getrieben.

Zur gleichen Zeit wurde es im Gallierlager unruhig, denn man hörte, dass Asterix und Obelix in die Hände der Römer gefallen waren. Nun war Miraculix (Klaus Stumpf) gefordert. Schnell bereitete er einen Zaubertrank zu und gab ihn seinen Galliern. Sie machten sich auf den Weg nach Rom. Während Asterix und Obelix um ihr Leben kämpften, drangen die Gallier in die Arena ein und verscheuchten die Löwen.

Daraufhin stimmte Troubadix (Stefan Heuring) den Siegesgesang an. Römer und Gallier waren von dem Gesang so "hingerissen", dass sie beschlossen, den gräuslichen Gesang zu beenden, indem sie ihn fesselten. Darauf feierten Gallier und Römer zusammen und die Geschichte fand ein friedliches Ende.

Am nächsten Morgen wurde eine Andacht abgehalten. Christine Geis führte durch die Andacht und erinnerte alle daran, worauf es im Leben ankommt. Schwachen helfen, zusammenhalten und Gott um Hilfe bitten. All das konnten die Zelter selbst an dem dreitägigen Abenteuercamp erleben. Hand in Hand wurde im Kreis das "Vater unser" gebetet. Zum Ende durfte dann noch jeder eine Fußspur mit nach Hause nehmen. Diese soll symbolisieren, dass Gott mit den Menschen geht und sie trägt.

Die Kolpingfamilie Oberstreu schloss sich mit dem Zeltlager dem Motto des TSV Oberstreu, "Kinder stark machen", an.
 

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