Kasernen-Gelände zurückkaufen

Bei der jüngsten Sitzung des Oberstreuer Gemeinderates erkannte der Gemeinderat die Schlussfeststellung der Regierung von Unterfranken zur Entlastungsstraße in Oberstreu an.

Der Gemeindeanteil an den Gesamtkosten von rund 10,14 Millionen Mark betrug lediglich 12,5 Prozent. Bürgermeister Stefan Ledermann erinnerte nochmals daran, dass von den ersten Überlegungen bis zur Fertigstellung immerhin sechs Jahre vergingen.

VG-Geschäftsstellenleiter Peter Schmitt und Bürgermeister Stefan Ledermann gaben eine ganze Reihe von in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüssen bekannt. Im Wesentlichen handelte es sich um Auftragsvergaben aus den verschiedensten Bereichen. Erlassen wurde eine neue Satzung zur Kleineinleiter-Abgabe, die am 1. Juli in Kraft trat. Danach ist von den betroffenen Anwesen, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind, pro Person ein Betrag von 17,90 Euro zu entrichten. Es bleibt dabei, dass bei der Verpachtung von gemeindeeigenen Grundstücken nur Einwohner aus Ober- und Mittelstreu als Bieter zugelassen werden.

Unwetter-Warner benannt
Nachdem die Gemeinden in ein Unwetter-Warnsystem eingebunden sind, bat die Verwaltung um Nennung geeigneter Personen, an die die Unwetterwarnungen gerichtet werden sollen. Auf Vorschlag des Bürgermeisters wurden die Feuerwehrkommandanten in beiden Ortsteilen bestimmt.

Die Anregung von Gemeinderätin Barbara Lochner, den Vorplatz vor dem Gemeindehaus Mittelstreu durch die Errichtung eines Brunnens zu verschönern, wurde zur Kenntnis genommen. Eine solche Maßnahme soll jedoch in ein Gesamtkonzept eingebunden werden.

Gemeinderat Elmar Mack griff die Frage auf, was nach der Auflösung des Bundeswehrstandortes Mellrichstadt mit dem Truppengelände geschehen soll, für den beide Ortsteile seinerzeit beachtlich Grund und Boden zur Verfügung stellen mussten.

Es müsse verhindert werden, dass sich Spekulanten für eine Hand voll Euro das Gelände aneignen. Die Gemeinde sollte deshalb bedacht sein, das Gelände wieder käuflich zu erwerben. Hierzu erklärten Bürgermeister Ledermann und VG-Geschäftsstellenleiter Schmitt, dass laut Zusicherung der kompetenten Stellen keine Lösung ohne Mitwirkung der betroffenen Gemeinden erfolgen werde.

Hinweisschilder in Mittelstreu
Auf Vorschlag von Gemeinderat Thomas Streit wird die Gemeinde den Antrag stellen, im Bereich des unteren Ortsausganges von Mittelstreu durch entsprechende Beschilderung auf Fußgänger und Radfahrer hinzuweisen, nachdem dort die Autofahrer im Ortsbereich zu schnell fahren.

Weiter behandelte das Gremium Bauanträge: Elke Mühlfelds (Mittelstreu) Vorbescheid auf Errichtung eines Milchviehstalles wurde verlängert. Nicht entscheiden wurde über die Bauvoranfrage von Monika und Lothar Werner über die Errichtung einer Photovoltaikanlage. Darüber wollte sich der Gemeinderat erst detaillierter informieren. Genehmigt wurde der Tekturplan der Eheleute Sonja Konrad-Achner und Alfred Achner auf den Neubau einer Garage mit Werkstatt in Mittelstreu. Dieter Gottwalt darf seinen Wintergarten in Oberstreu erbauen. Sonja Werner aus Oberstreu will einen Laden in einen Wohnraum umwandeln sowie das Vordach in einen Windfang.

Josef Habermann darf sein Dachgeschoss ausbauen sowie die vorhandene Garage aufstocken.

 

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