Studie zu Fledermaus-Vorkommen
Mit Anregungen aus den jüngsten Bürgerversammlungen befasste sich der
Gemeinderat von Oberstreu bei seiner jüngsten Sitzung.
Die vorliegenden Anträge wurden allesamt in der Bürgerversammlung des Ortsteiles
Mittelstreu eingebracht. In Oberstreu war man offenbar wunschlos glücklich, denn
es wurden keine Anträge oder Anregungen vorgetragen.
Die geforderte Erweiterung der Straßenbeleuchtung am Weg zur TSV-Halle und in
der Riethe in Mittelstreu wird, wie Bürgermeister Stefan Ledermann feststellte,
im Zuge der vorgesehenen Entlastungsstraße erfolgen.
Eine Einwohnerin bemängelte, dass im Oberstreu eine zusätzliche Haltestelle für
Schulkinder eingerichtet wurde, während die Bushaltestelle in der Riethe in
Mittelstreu aufgelöst wurde. Auch beanstandete sie den maroden Steg über die
Streu und die fehlende Beleuchtung des von den Schulkindern benutzten Weges
durch die Gärten.
Bürgermeister Ledermann verwies auf die für Busse schwierige Einfahrt von der
Jahnstraße in die B 19. Deshalb könne aus zeitlichen Gründen die Haltestelle in
der Riethe nur auf dem Rückweg angefahren werden. Wegen des Steges und der
fehlenden Beleuchtung verwies das Ortsoberhaupt wiederum auf die
Entlastungsstraße.
Thema Fledermäuse
Ein Bürger sprach nochmals die FFH-Verträglichkeits-Studie bezüglich des
Vorhanden- bzw. Nichtvorhandenseins von Fledermäusen im Zusammenhang mit dem
geplanten Bau der Entlastungsstraße an. Nach seiner Meinung gibt es im Dorf
genug leerstehende Scheunen, in denen sich die Fledermäuse breit machen könnten.
Hierzu erklärte seinerzeit Landschaftsarchitekt Mock, dass nicht allein die
Gattung maßgebend sei, sondern die spezielle Tierart. Nach den geltenden
europäischen Richtlinien sind seltene Lebensräume als besonders schutzwürdig
eingestuft. Deshalb kommt man um diese Studie nicht herum.
Die mangelhafte Ausstattung des Aufenthaltsraumes für die Gemeindearbeiter wurde
nun vom Gemeinderat aufgegriffen. Bürgermeister Ledermann schlug vor, für den
Raum einen Kamin zu bauen und einen Ofen zu installieren, damit sich die
Arbeiter im Winter bei ihren Pausen aufwärmen können. Der Einbau einer Dusche
sei nicht notwendig und auch nicht möglich, da das Gebäude nicht ständig beheizt
werden könne.
Nicht erforderlich sei auch der Einbau einer Toilette, da für die Bediensteten
jederzeit die Toiletten im Rathaus Oberstreu und im Gemeindehaus Mittelstreu zur
Verfügung stehen. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Beitrags- und
Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung in ¶ 5 Absatz 1 zu ändern. Kämmerer
Peter Hehn und VG-Geschäftsstellenleiter Peter Schmitt gaben dem Gremium die
gewünschten Erläuterungen. Der Haushalt 2005 lag der Rechtsaufsichtsbehörde zur
Würdigung vor. Gegen die vorgelegten Unterlagen kamen von dort keine
Einwendungen.
Kasernengelände ohne Kasernen?
Was mit dem Bundeswehrgelände nach Aufhebung der Garnison Mellrichstadt
geschehen soll, steht noch in den Sternen. Bürgermeister Ledermann stellte
hierzu fest, dass versucht werden soll, das vorhandene Gelände bzw. die
vorhandene Bausubstanz einer geeigneten Nutzung zuzuführen. Ist dies nicht
möglich, muss das Gelände unter Umständen in den Ursprungs-Zustand (Beseitigung
der Gebäude) versetzt werden.