Themen
geplant
Zuschuss für Außenrenovierung
Am Montag, 9. August, um 1930
Uhr kommen die Mitglieder des
Oberstreuer Gemeinderates zu
einer Sitzung im Rathaus zu-
sammen. Auf der Tagesordnung
stehen unter anderem der Antrag
auf Zuschuss für die Außen-
renovierung des Fachwerkhauses
in der Rosengasse sowie die Nach-
meldung von Flächen nach den
Fauna-, Flora-, Habitat- und
Vogelschutz-Richtlinien.
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Themen
ausgeführt
Ideen für das Brauhausfest
gesucht |
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Oberstreu (m.o.) Das Brauhausfest geht vom 8. bis 11.
Oktober über die Bühne. Die Musikkapelle als Veranstalter hat beim
Gemeinderat angefragt, ob sich dieser in irgendeiner Form beteiligt.
Zu diesem Punkt sollen sich die Räte bis zur nächsten Sitzung etwas
einfallen lassen.
Gegen den Antrag der Firma Paul Pfitzmaier, der eine Werbeanlage in
der Mellrichstädter Straße in Oberstreu anbringen will, gab es keine
Einwendungen. Corina Don beabsichtigt eine Nutzungsänderung in der
Weinbergstraße 12, Ecke Holzweg, in Oberstreu, nämlich die
Umgestaltung der Garagenräume zu Wohnzwecken. Auch hier hatten die
Räte keine Bedenken. Im Ortsteil Mittelstreu hat Roswitha Geis ihr
Fachwerkhaus in der Rosengasse 7 einer gründlichen und gelungenen
Außenrenovierung unterzogen. Da der Gemeinderat solche Bauvorhaben
finanziell unterstützt, erhält die Bauherrin aus dem Gemeindesäckel
einen Zuschuss von 1000 Euro.
Der Auftrag, die Baumaßnahme Durchlaufbecken Mittelstreu (Los 1) im
baulichen Teil wie ausgeschrieben durchzuführen, ging laut
Gemeinderatsbeschluss an die Firma Karlein Bau GmbH in Nordheim. Die
Räte einigten sich auf die Variante mit der zweischichtigen
Deckschicht für die Zufahrt und den Beckenumfahrungen zum
Angebotspreis von rund 310 000 Euro.
Des weiteren wurde der Firma EMU Anlagen GmbH in Roth der Auftrag
zur Ausführung der maschinentechnischen Ausrüstung für das
Durchlaufbecken Mittelstreu Los 2 zum Angebotspreis von rund 17 000
Euro erteilt. Der Abwasserzweckverband Streu-Saale soll benachrichtigt
werden, dass die Nachrüstung beziehungsweise Erweiterung zu rund
18 600 Euro zu vergeben ist.
Der Gemeinderat genehmigte zudem die Auftragserteilung für die
hydrogeologische Beweissicherung an die Firma Intergeo in
Mellrichstadt gemäß deren Angebot im Mai |
Schatten schadet dem
Mauerwerk |
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Oberstreu (m.o.) Das Dach der
Mittelstreuer Pfarrkirche ist in den vergangenen Wochen erneuert
worden. Im Zuge der Arbeiten ist aufgefallen, dass der Bewuchs am
Gotteshaus dazu beiträgt, dass das Mauerwerk an der Giebelseite
Schaden nimmt. |
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Bürgermeister Stefan Ledermann informierte die
Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung, dass ein Holunderstrauch und
eine Eberesche im Umfeld der Kirche bereits eine so stattliche Höhe
erreicht haben, dass sie einen kräftigen Schatten auf die Giebelseite
des Gotteshauses werfen. Laut Architekt hat dies zur Folge, dass nach
nasser Witterung der Putz nur schlecht trocknet, leicht schwarz wird
und dann abfällt. Ledermann wollte ohne Absprache nicht die
Entscheidung treffen, ob die Gewächse beseitigt werden sollen. Er
forderte die Ratsmitglieder auf, sich bis zur nächsten Sitzung selbst
ein Bild zu machen. Dann soll abgestimmt werden.
Ähnlich ist die Situation bei zwei Bildstöcken in Mittelstreu,
nämlich beim Marterl gegenüber dem Kindergarten und beim Bildstock in
der Brunngasse, sagte Gemeinderat Elmar Mack. Hier sind die Birken so
stark gewachsen, dass sie entfernt und durch kleinere Gewächse ersetzt
werden müssten, um Schäden an den Bildstöcken zu vermeiden. Auch hier
sollen sich die Ratsmitglieder bis zur nächsten Sitzung Gedanken
machen, ob die Bäume gefällt werden sollen.
Die Straße "Am Kolmberg" im Neubaugebiet in Oberstreu ist zwar noch
nicht ganz fertig gestellt, erfuhr aber in der Sitzung die förmliche
Widmung als Ortsstraße. Durch diese Maßnahme kommt die Gemeinde in den
Genuss eines höheren Zuschusses. Die Einstufung als Ortsstraße umfasst
im westlichen Bereich eine Länge von 150 Metern und im östlichen
Abschnitt eine Länge von 210 Metern, somit eine Gesamtlänge von 360
Metern.
Auch der Weg von der Fußgängerbrücke über die Streu zum Alten
Wasserwerk in Mittelstreu gilt nun nach förmlicher Widmung als
öffentlicher Gemeindeweg, allerdings mit der ausdrücklichen
Einschränkung als Fußweg. Der Weg trägt nunmehr offiziell den Namen
"Fußweg zum Alten Wasserwerk". Diese Maßnahme erfolgte mit
ausdrücklicher Zustimmung der Stadt Mellrichstadt und des
Wasserzweckverbandes Mellrichstädter Gruppe. Die Benutzung erfolgt auf
eigene Gefahr. Im Winter soll weder geräumt noch gestreut werden. Ein
Schild wird auf diese Einschränkung hinweisen.
Gemeinderat Thomas Streit gab an, dass er angesprochen worden sei,
ob eine Bushaltestelle in der Siedlung Am Weinberg ausgewiesen werden
könne. Für die Schulkinder, insbesondere die Erstklässler, sei der Weg
zur jetzigen Haltestelle etwas weit und infolge des Verkehrsaufkommens
nicht ungefährlich, meinten Eltern. Bürgermeister Stefan Ledermann
wies darauf hin, dass bei der Realisierung dieses Ansinnens mit einem
Rattenschwanz von weiteren gleich gelagerten Anträgen gerechnet werden
müsse. Dennoch wolle man die tatsächlichen Entfernungen zur jetzigen
Bushaltestelle bis zur nächsten Sitzung prüfen.
Der Gemeinderat nahm Kenntnis von der Nachmeldung von Flächen im
Bereich Oberstreu und Mittelstreu nach den Flora-Fauna-Habitat- und
Vogelschutzrichtlinien, soweit eine Schutzwürdigkeit für
gerechtfertigt erachtet wurde. Die Bewertung erfolgte durch den
Landschaftsarchitekten Mock.
Schließlich wurde beschlossen, die gemeindliche Mietwohnung in der
Bogenstraße 13 in Oberstreu zum nächstmöglichen Zeitpunkt zur
Vermietung auszuschreiben. |
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